"Appell an die Nation"
Rede zur Reichstagswahl am 31.Juli 1932
15. Juli 1932
über 13 Jahre hat das Schicksal den heutigen Machthabern zu ihrer Erprobung und Bew?hrung zugemessen. Das sch?rfste Urteil sprechen sie sich aber, indem sie durch die Art ihrer heutigen Propaganda das Versagen ihrer Leistungen selbst bekennen. Sie wollten einst Deutschland für die Zukunft besser regieren als in der Vergangenheit und k?nnen als Ergebnis ihrer Regierungskunst in Wirklichkeit nur feststellen, da? Deutschland und das deutsche Volk noch immer leben.
Sie haben in den Novembertagen 18 feierlich versprochen unser Volk, und insbesondere den deutschen Arbeiter einer besseren wirtschaftlichen Zukunft entgegenzuführen. Sie k?nnen heute, nachdem sie nahezu 14 Jahre Zeit zur Erfüllung ihres Versprechens hatten,
nicht einen einzigen deutschen Berufsstand als Zeugen für die Güte ihres Tuns anführen. Der deutsche Bauer verelendet, der Mittelstand ruiniert, die sozialen Hoffnungen vieler Millionen Menschen vernichtet, ein Drittel aller im Erwerbsleben stehenden deutschen M?nner und Frauen ohne Arbeit und damit ohne Verdienst, das Reich, die Kommunen und die L?nder überschuldet, s?mtliche Finanzen in Unordnung und alle Kassen leer. Was h?tten sie überhaupt noch mehr zerst?ren k?nnen. Das schlimmste aber ist die Vernichtung des Vertrauens in unserem Volk, die Beseitigung aller Hoffnungen und aller Zuversicht. In 13 Jahren ist es ihnen nicht gelungen, die in unserem Volk schlummernden Kr?fte irgendwie zu mobilisieren. Im Gegenteil. In ihrer Angst vor dem Erwachen der Nation, haben sie die Menschen gegeneinander ausgespielt, die Stadt gegen das Land, den Angestellten gegen den Beamten, den Handarbeiter gegen den Arbeiter der Stirne, den Bayern gegen den Preu?en, den Katholiken gegen den Protestanten uns so fort und umgekehrt. Der Aktivismus unserer Rasse wurde nur im Inneren verbraucht, nach au?en aber blieben Phantasien übrig, phantastische Hoffnungen auf Kulturgewissen, V?lkerrecht, Weltgewissen, Botschafterkonferenzen, V?lkerbund, Zweite Internationale, Dritt
e Internationale, proletarische Solidarit?t und so weiter, und die Welt hat uns dementsprechend behandelt. So ist Deutschland langsam verfallen und nur ein Wahnsinniger kann hoffen, da? die Kr?fte, die erst den Verfall herbeiführten, nunmehr die Wiederauferstehung bringen k?nnten. Wenn die bisherigen Parteien Deutschland ernstlich retten m?chten, warum haben sie es dann nicht schon bisher getan. Haben sie aber Deutschland retten wollen, weshalb ist es unterblieben? Haben die M?nner dieser Parteien es ehrlich beabsichtigt, dann mü?ten ihre Programme schlecht gewesen sein. Waren aber ihre Programme richtig, dann k?nnen sie selbst es nicht aufrichtig gewollt haben oder sie waren zu unwissend oder zu schwach. Nun, nach 13 Jahren, da sie alles in Deutschland vernichteten, ist endlich die Zeit ihrer eigenen Beseitigung gekommen. Ob die heutigen parlamentarischen Parteien leben, ist nicht wichtig, aber notwendig ist es, da? verhindert wird, da? die deutsche Nation vollkommen zugrundegeht.
Vor 13 Jahren wurden wir Nationalsozialisten verspottet und verh?hnt, heute ist unseren Gegnern das Lachen vergangen. Eine gl?ubige Gemeinschaft von Menschen ist erstanden, die langsam die Vorurteile des Klassenwahnsinns und des Standesdünkels üb
erwinden wird. Eine gl?ubige Gemeinschaft von Menschen, die entschlossen ist, den Kampf für ihre Haltung und ihre Rasse aufzunehmen, nicht weil es sich um Bayern oder Preu?en, Württemberg oder Sachsen, Katholiken oder Protestanten, Arbeiter oder Beamte, Bürger oder Angestellte und so weiter handelt, sondern weil sie alle Deutsche sind. Mit diesem Gefühl der unzertrennlichen Verbundenheit ist die gegenseitige Achtung gewachsen. Aus der Achtung aber kam das Verst?ndnis, nach dem Verst?ndnis die gewaltige Kraft, die uns alle bewegt. Wir Nationalsozialisten marschieren daher auch in jede Wahl hinein, mit dem einzigen Bekenntnis, am n?chsten Tage die Arbeit wieder erneut aufzunehmen für die innere Reorganisation unseres Volksk?rpers. Denn nicht um Mandate oder Ministerstühle k?mpfen wir, sondern um den deutschen Menschen, den wir wieder zusammenfügen wollen und werden, zu einer unzertrennlichen Schicksalsgemeinschaft. Der Allm?chtige, der es bisher gestattete, da? wir in 13 Jahren von 7 Mann zu 13 Millionen wurden, wird es weiter gestatten, da? aus den 13 Millionen dereinst ein deutsches Volk wird. An dieses Volk aber glauben wir, für dieses Volk k?mpfen wir und für dieses Volk sind wir wenn n?tig bereit, so wie die Tausende der Kamer
aden vor uns, uns einzusetzen mit Leib und mit Seele. Wenn die Nation ihre Pflicht erfüllt, mu? dann einst ein Tag erstehen, der uns wiedergibt ein Reich der Ehre und Freiheit, Arbeit und Brot.zia
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